Sonntag, 5. Juni 2016

Eine Gesellschaft im (sprachlichen) Dauer-Krieg?

'Stürzen, Opportunismus, Versagen, gefährlich, Albtraum, großer Streit, Blödsinn, Abschreckung.'

Keine drei Minuten hat es gedauert, diese Vokabeln zusammenzutragen. Ich fand sie im Online-Auftritt des Freitag. Unabhängig davon, dass ich eine solche Sprache eher im Boulevard erwartete, einem Genre, dem sich Publikationen wie Spiegel Online und nun offensichtlich auch der Freitag annähern: Sind die Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen, nicht groß genug, sind sie zu unbedeutend noch, als dass wir auf Polarisation, auf Pathos und die inzwischen weitverbreitete und wohlfeile Distinktion verzichteten, sie zumindest einschränkten?